Über mich

Marc B. Rey

Geboren im letzten Jahrhundert, in einem Talkessel, wo die Bewohner einst glaubten, sie könnten alles außer Hochdeutsch, bis dann eines Tages ein Bahnhof alles zum Wanken brachte, freue ich mich heute immer wieder aufs Neue in Berlin leben zu dürfen. Eine Stadt, die zwar mehr Probleme als Einwohner hat, und ständig neue dazu bekommt, eine Stadt, die chaotisch, bisweilen auch albtraumhaft sein kann, die aber eben auch unglaublich viele, spannende Menschen beherbergt, aus über 250 Nationen der Welt. Eine Stadt, in der die Geschichten einfach auf der Straße liegen. Man muss sich nur danach bücken oder zuhören können, und dann bereit sein, sie zu erzählen. Dazu gleich mehr.

Eines Tages nahm ich die Einladung meiner Schwester nach Berlin zu kommen an. Davor war in meinem Leben erst einmal alles zusammengebrochen, was auch mit dem 11. September zu tun hatte, doch das ist eine andere Geschichte. Ich verbrachte eine Woche hier und entschied mich spontan, dem Ruf dieser bizarren Schönheit zu folgen. Ich zog also hierher, nach Berlin. Und peu à peu verliebte mich immer mehr in diese Stadt und seine Menschen. 

Ich fing an, zu schreiben. Erst kleine Artikel für Zeitungen, dann für Online-Portale und machte mir immer wieder Notizen für den einen oder anderen Roman, den ich bald schreiben würde. Nebenbei ging ich noch zu einer bekannten Drehbuchschule, weil gute Drehbücher und gute Romane viel mehr gemein haben, als man landläufig so denkt. Akte, Wendepunkte, Pitches, In-between-Characters, Plot-Struktur usw. 

Wie gut, dass ich mich durch meinen früheren Verdienst und noch ein paar andere „Verrenkungen“ diese Zeit einigermaßen über Wasser hielt, bis ich dann auf diese spannende Geschichte stieß: Beziehungsangst bei Großstädtern.

Marc B. Rey
Ella, meine treue Begleiterin

Wie kam ich auf die Idee zu „SECRETS: Ewa Phil & Lou“

Entdeckt habe ich sie bei Kumpel Freundinnen. Und bald stellte ich fest, ich war zu ihrem „Ausheulbuddy“  geworden. Am Telefon, in Cafés, Club, Bars. Morgens und abends. Eines Tages fiel dabei dann das Stichwort Beziehungsphobie. 

Im Rahmen meiner ersten Recherchen stieß ich dann auf eine Therapeutin, die diesem neuen Phänomen sogar ein sehr informatives Sachbuch gewidmet hatte. Und schon bald wurde mir klar, wenn Literatur gerade heute einen Sinn haben kann, dann den Menschen in ihrem Leben möglicherweise eine kleine Unterstützung zu geben, damit sie ihr Leben vielleicht ein wenig leichter leben können. Einfach, weil sie nun Dinge wissen, die ihnen bisher nicht bekannt waren. 

Deshalb kam ich auf die Idee, die Geschichte von Ewa, Phil & Lou zu erzählen und schrieb sie auf. Für euch alle da draußen. Für alle, die On-off-Beziehungen, abruptes Verlassenwerden, Unverbindlichkeit, Enttäuschungen und Lügen erleben mussten, ohne zu wissen, warum. Warum man einfach nicht loskommt? Warum man immer wieder auf dieselben Beziehungsmuster trifft? Dass bei dieser Geschichte noch „gute“ Geheimnisse innerhalb von Beziehungen eine wichtige Rolle spielten, gab dem Roman schließlich seinen Titel.

Buchcover: „SECRETS: Ewa Phil & Lou“
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